„Entspricht der Werkstoff, aus dem mein Produkt gefertigt ist, den qualitativ hohen Anforderungen meines Unternehmens?“
„Wie kann der Kunde sicher sein, dass mein Produkt geprüft und fehlerfrei ist?“
„Das sind Fragen, die sich jeder Auszubildende des Metallbereichs in seinen Ausbildungsbetrieben stellen muss“, erklärt Ilker Cirak, Lehrer an unserer Schule. „Mit der neuen Zugversuchsmaschine, die unser doch recht in die Jahre gekommenes, altes Modell ersetzt, können wir den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis für sogenannte zerstörende Werkstoffprüfverfahren, bei denen der Zugversuch das wichtigste Verfahren in der Ausbildung darstellt, vermitteln“, erklärt Herr Cirak stolz.
Am 08.03.2019 wurde die neue, mobile und flexible Zugversuchsmaschine von den Unterrichtenden und den Schülerinnen und Schülern der Metallabteilung eingeweiht. Ausgestattet mit einem elektronischen System zur Kraft- und Wegmessung können Daten nun benutzerfreundlich digital erfasst und verarbeitet werden. Herr Cirak nahm die neue Maschine dann auch gleich in Betrieb und erläuterte den Kollegen im Rahmen einer Präsentation die Bedienung und stand als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
Vor allem die Kompaktheit der neuen Maschine begeistert den jungen Kollegen. „Jetzt müssen wir als Lehrer die Versuche nicht mehr nur selber durchführen und die Schüler schauen zu, sondern sie können im Rahmen von Laborpraktika selbstständig in kleinen Gruppen an der Maschine arbeiten und somit ein besseres Verständnis von mechanischen Werkstoffkennwerten erlangen“, meint er. „Das ist auch für die Schülerinnen und Schüler viel interessanter als bloßes Zuschauen. Auch Härteprüfungen können wir an der Maschine durchführen. Und wenn wieder ganz viel Geld vorhanden ist, können wir auch Erweiterungen zu Druck-, Biege, Scher- und Tiefungsversuchen nachrüsten“, schwärmt Herr Cirak.
Bernhard Fleischer/Ilker Cirak