Klassenfahrt der BQI nach Polen

Bevor wir uns mit unser Lehrerin Agnieszka Gburski auf den Weg zu unserer spannenden fünftägigen Klassenfahrt nach Krakau/Auschwitz gemacht haben, fand am 17.06.2024 ein besonderer Projekttag in Zusammenarbeit mit dem polnischen Institut in Düsseldorf statt. An diesem Tag wurden wir durch visuelle Materialien, spannende Dokumentarfilme und bewegende Zeitzeugenberichte gut auf unsere komende Reise vorbereitet. Ein „Schnupperkurs Polnisch“ brachte uns erste wichtige Wörter bei, damit wir in Krakau zumindest höflich „Dzień dobry“ (Guten Tag) sagen konnten. Außerdem gab es einen Workshop zur kulturellen Sensibilisierung sowie zur polnischen Landeskunde, damit wir wussten, worauf wir uns freuen konnten – und worauf man in Polen besser verzichten sollte (Spoiler: Die Handtasche sollte auf keinen Fall auf den Boden gestellt werden, das bringt nämlich Pech!).

Nach unserem Flug von Düsseldorf nach Krakau ging es sofort los mit dem Erkunden der Stadt. In der Altstadt von Krakau fühlten wir fühlten uns direkt in die Vergangenheit zurückversetzt. Später am Tag besuchten wir die Dolina Młynówki, ein Tal in der Nähe unseres Hotels. Es war schön, ein bisschen frische Luft zu schnappen, bevor das volle Programm startete. Natur pur – und das ganz ohne Wi-Fi!

Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg ins Auschwitz-Birkenau-Museum. Diese Erfahrung hat uns tief bewegt, und wir konnten die Bedeutung der historischen Orte, über die wir im Projekttag schon so viel gelernt hatten, noch besser verstehen. Das war eine sehr eindringliche Erfahrung, die uns alle zum Nachdenken brachte.

„… Ich habe meine Studienfahrt wirklich genossen. Auschwitz hinterließ einen tiefen Eindruck; es war, als würde man einen Schritt zurück in die Geschichte machen – in die Zeit des brutalen Regimes von 1939 bis 1945. Wir hatten ein sehr umfangreiches Programm mit Ausflügen und Wanderungen. Die Unterkunft war sehr komfortabel und bot alle notwendigen Annehmlichkeiten. Wir sind allen, die diese Reise organisiert und uns begleitet haben, sehr dankbar – insbesondere Frau Gburski undFrau  Appel und Herrn Bostanci….“ ANDRIJ

Des Weiteren stand das Museum Podziemia Rynku Gtównego auf dem Programm – ein faszinierendes, unterirdisches Museum direkt unter dem Hauptmarkt von Krakau, das uns durch den Blick in die bewegte Geschichte der Stadt in diese eintauchen ließ.

„… ich habe es sehr genossen, durch das Zentrum von Krakau zu schlendern. Überall gab es spannende Straßenaufführungen und Musiker. Besonders beeindruckend waren die Denkmäler, die den alten Einwohnern gewidmet sind, sowie die vielen schönen Kirchen. Jeden Tag hörten wir den Trompeter, der ein wichtiges Symbol der Stadt ist. Krakau beeindruckt nicht nur mit seiner Altstadt und den Burgen, sondern auch mit faszinierenden unterirdischen Sehenswürdigkeiten…“ DANIIL

Der nächste Tag führte uns in die Salzmine von Wieliczka, eine atemberaubende unterirdische Welt aus Salz. Es war einfach unglaublich, wie viele Skulpturen und sogar Kapellen die Menschen dort aus purem Salz erschaffen haben. Wir hätten fast angefangen, unsere Namen in die Wände zu kratzen – aber keine Sorge, wir haben es gelassen! Nach dieser eindrucksvollen Tour hatten wir Freizeit, um Krakau in kleineren Gruppen weiter zu erkunden.

Am nächsten Tag unserer Reise standen die großen Highlights von Krakau auf dem Plan. Wir besuchten das imposante Königsschloss Wawel und die dazugehörige Kathedrale auf dem Wawelhügel. Danach ging es weiter in die Oskar-Schindler-Fabrik, wo wir Einblicke in Krakaus Geschichte während des Zweiten Weltkriegs bekamen. Zum Abschluss erkundeten wir das jüdische Viertel Kazimierz, wo wir viel über die jüdische Geschichte und Kultur der Stadt erfuhren und ließen die Reise gemütlich ausklingen – denn unsere Füße waren nach all den Kilometern ziemlich „platt gelaufen“.

„… kürzlich habe ich die Schindler-Fabrik in Krakau besucht. Dieser Ort hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Die Ausstellungen im Museum erzählen nicht nur von der Fabrik selbst, sondern vermitteln auch die Atmosphäre jener Zeit und zeigen das Leben der Menschen während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichten, der von Oskar Schindler geretteten Menschen, sind sehr bewegend und regen zum Nachdenken über die Bedeutung jeder menschlichen Handlung an. Ich empfehle jedem, der Krakau besucht, dieses Museum unbedingt zu besichtigen …“ OLENA

Dank des Projekttages im Vorfeld und der aufregenden Klassenfahrt hatten wir eine wunderbare Mischung aus lehrreicher Reise, Staunen und jeder Menge Spaß. Krakau hat uns alle beeindruckt und wir sind uns sicher: Diese Reise bleibt uns noch lange in Erinnerung!