Mit Hilfe der Studierenden der Fachschule Maschinenbautechnik gelingt der Strike

Baseball ist eine der Trendsportarten, mit der die Sportkolleginnen und -kollegen unserer Schule die Schülerinnen und Schüler begeistern können. Im Spiel wird dem Schläger (Batter) von einem Mitspieler (Pitcher) der Ball zugeworfen, der diesen dann möglichst weit wegschlägt. Das Erlernen der richtigen Wurf- und Schlagtechnik ist sehr anspruchsvoll. Hierzu merkt die Sportkollegin Kirsten Meyer an: „Gerade am Anfang stellt das Werfen ein großes Problem dar, da der Ball sehr zielgenau auf Höhe zwischen Brust und Hüfte mit möglichst ähnlicher Geschwindigkeit zugeworfen werden muss. Das gelingt zunächst selten und sorgt für viel Frust bei allen Beteiligten.“

Schon länger bestand daher bei den Sportlehrern der Wunsch nach einer geeigneten Abschlaghilfe. Mit dieser soll der Ball in der optimalen Schlagposition gehalten werden. Damit gelingt ein schnelles Einüben der motorischen Abläufe und der Fokus kann schnell auf den eigentlichen Spielablauf gelegt werden.

Es gibt zwar entsprechende Abschlaghilfen zu kaufen, diese erfüllen jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht die besonderen Rahmenbedingungen, die sich aus dem flexiblen Einsatz im Rahmen des Schulsports ergeben. Klein im Transportmaß soll die Vorrichtung sein sowie leicht und trotzdem stabil und standsicher, um nur einige Anforderungen zu nennen. Zudem muss sie direkte Treffer aushalten, höhenverstellbar sein und natürlich kostengünstig. Was sich vordergründig als einfache Aufgabe darstellte, zeigte sich im Detail als sehr anspruchsvoll.

Alle Gruppen der Klasse FMT10V bekamen dieselbe Aufgabe gestellt. In einem „sales event“ wurden dann den Sportlehrern der Schule die jeweiligen Prototypen auf einem Sportplatz vorgestellt. Hierzu erläutert der verantwortliche Projektkoordinator Thomas Alertz: „Uns war es wichtig, nicht nur einfach eine Konstruktion entwickeln zu lassen. Das Präsentieren und Verteidigen der eigenen Ideen gehören heute genauso selbstverständlich zum Repertoire eines eigenverantwortlichen Mitarbeiters.“

Natürlich wurden die Modelle einem intensiven Praxistest unterzogen und bewertet. Durchweg alle Gruppen überzeugten mit ihren Lösungen. Einige gingen sogar über die eigentliche Aufgabenstellung hinaus. So wurden u. a. auch Programme vorgestellt, mit deren Unterstützung die Flugbahn des Balls vermessen werden kann. Damit ist es zukünftig möglich, den Schülerinnen und Schülern im Sportunterricht auch gezielt Rückmeldung zur Optimierung ihrer Schlagtechnik zu geben. Abschließend wurde ein Favorit festgelegt, der dann in Kleinserie mit Mitteln der Schule gebaut wird.

Damit steht den nächsten Home Runs nichts mehr im Wege!

Thomas Alertz, Kirsten Meyer, Bernhard Fleischer