In der Werkstatt von B. Bayindir
„Zwei Werkstatträume haben wir hier im Erdgeschoss des A-Gebäudes neu eingerichtet“, erklärt Berkant Bayindir stolz. „In A026 unterrichte ich die Basics, theoretische Grundlagen für die Anwendung und Darstellung am Objekt – letztlich für alles, wozu man einen Tisch benötigt“, meint er und lacht. „Für den zweiten Raum, A027, hat uns die Industrie- und Handelskammer 16 Übungskabinen zur Verfügung gestellt. Das ist einmalig. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler das Tapezieren und Streichen, das Lackieren und das Anbringen verschiedener Schriftarten. Selbst Vergoldungen sind möglich.“
Betritt man die Werkstatt, erkennt der Besucher, dass Kreativität groß geschrieben wird in der Werkstatt von Berkant Bayindir. Die Übungskabinen stellen sich in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung vor. „Jedes Jahr werden sie neu tapeziert, um für die Schülerinnen und Schüler die Grundlage zu schaffen, ihre Entwürfe und Vorstellungen umsetzen zu können. Auch die Bodengestaltung wird einbezogen, damit realistische Bedingungen geschaffen werden.“ Ziel ist es, am Ende des Schuljahres einen Kundenauftrag zu bearbeiten. Von der Auftragsannahme über Entwicklung und Absprache einer ersten Idee, bis zur Umsetzung in der Übungskabine. Das fordert die Schülerinnen und Schüler zu einer Gesamtbetrachtung ihrer Aufgabe heraus.
„Ich möchte auf jeden Fall Gestaltung studieren“, sagt eine 16-jährige Schülerin. In der Berufsfachschule mache ich jetzt meine Fachoberschulreife und werde dann zu den Gestaltungstechnischen Assistenten wechseln. Das ist noch ein längerer Weg, aber mir macht das hier sehr viel Spaß!“
Mit Herrn Bayindir in der Werkstatt klappt das sicher, denn sein Engagement für die Schülerinnen und Schüler und sein Stolz auf die neu gestalteten Räume werden sofort deutlich. „Einige Schüler der Berufsfachschule wünschen sich einen Ausbildungsplatz im erweiterten Bereich der Farb- und Raumgestaltung. Wo kann man sich besser darauf vorbereiten als hier?“